Viele Zedern mit Kronenbruch nach Sturmeinwirkung
Die Sturmschäden Ende 2023 betrafen insbesondere Zedern. Es gab einige Kronenbrüche und sogar eine entwurzelte Zeder.
Hier ein paar Impressionen einer Fäll- Maßnahme aufgrund von Kronenbruch nach Sturmeinwirkung in der Kaiserstr. in der Bonner Innenstadt. Hier wurde auf engstem Raum gearbeitet.
Lassen sich Sturmschäden vermeiden?
Diese Frage beschäftigt insbesondere unsere Baumpfleger, denn ihre Aufgabe ist es, für die Verkehrssicherheit der Bäume im urbanen Raum Sorge zu tragen.
Durch die Fähigkeit der Bäume, sich zu biegen, können sie den Elementen wie dem Wind standhalten. Cellulose und Hemicellulose bilden dabei das Gerüst der Zellwände, in die sich wiederum das organische Polymer Lignin einlagert, welches für Festigkeit, Stabilität und Flexibilität sorgt, um sich im Wind zu bewegen, ohne zu brechen.
Diese Funktion kann nur dank des in dem Hemicellulose- und Lignin Fasern der Zellwand gespeicherten Wassers erfolgen.
Bei schlechter Wasserversorgung sinkt der Druck, der das Wasser bis in die oberen Kronenteile transportiert. Eine Folge davon ist das Nachlassen der Elastizität des Holzes. Das Kronenholz wird spröde und somit Bruch- gefährdet.
Die vielen Kronenbrüche nach dem letzten Sturmereignis lassen sich u.a. auf Wassermangel aufgrund eines gesunkenen Grundwasserspiegels zurückführen.
Mögliche Maßnahmen zur Vorbeugung von Windbruch:
- Regelmäßige Baumkontrolle
- Sicherung der Gabelungsbereiche mit Druckzwieseln durch Einbau eines Kronensicherungssystems.
- Einkürzung weitausladender und aus dem Kronenmantel ragender Äste mit großer Windangriffsfläche.
- Ein geschlossener Kronenmantel verhindert das Ausbrechen einzelner Äste. Wenn Astbrüche bereits eine Lücke in der Krone verursacht haben, sollte die Krone schnell nachbehandelt werden, um weiteren Windbruch zu verhindern.